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Die letzten drei Tage in Kyoto

Hui, wie die Zeit vergeht, es ist schon Sonntag Abend, morgen heisst es ab nach Tokyo. Die letzten Tage waren sehr intensiv, jeweils um 7.00 Uhr Frühstück im Hotel und nach einer kurzen evaluierung von Wetterlage und sich dadurch ergebende mögliche Tagesreiseziele, gings dann auch schon los.
Video: Im Garten des Nijo Schloss
Freitag (weniger) und Samstag (mehr) war es regnerisch, jedoch die Temperatur immer noch bei angenehmen 24°C. Am Freitag bin ich zuerst zum Nijo Schloss gefahren, ein wirklich schöner Ort, der auch sehr gut besucht ist, falls Du einmal nach Kyoto kommst, rate ich Dir frühmorgens vorbeizugehen, dann ist die Chance am kleinsten, dass du Dich in riesige Menschenmassen wiederfindest. Das es ein beliebtes Reiseziel ist merkt man auch daran, dass sogar für das Fahradparken (!!) eine Gebühr (200¥) bezahlt werden muss.
Danach machte ich mich in Richtung Süd Kyoto mit dem Ziel Fushimi Inari Shrine. Auf dem Weg dorthin machte ich einen Halt beim Hauptsitz von Nintendo. Ja genau, falls Du das nicht wusstest, der Hauptsitz von Nintendo ist Kyoto, hier wurden Donkey Kong, Mario, Luigi, Zelda, Starfox usw. erfunden... genial oder? Ja das dachte ich mir auch, und darum gings da vorbei... in der Hoffnung das es dort auch etwas gibt, ich weiss nicht, ein Museum, einen Fan-Shop, irgendeine Statuen ähnliche Figur, eine Ampel die bei Grün für die Fussgänger nicht das übliche Gezwitscher (Info: In Japan ist es bei grossen Kreuzungen so) von sich gibt sondern vielleicht der Sound-Effect von Toad in Mario-Kart wenn er einen Pilz einsetzt... "Yaaaahooooo!"... Was soll ich sagen, die totale Fehlanzeige, gar nichts von all dem ist der Fall, nix, nada, niente... Schisigagginomal... es präsentiert sich ein weisses, unscheinbares Haus. Mit einer Einfahrt mit Schranke. Das wars. Ja, davon lies ich mich aber nicht aufhalten, ich ging los in Richtung Schranke mit der Absicht mich da durchzukämpfen, koste es was es koste, ich war fest entschlossen an diesem Tag Mario zu treffen... ja, ihm die Hand zu schütteln, mich für viele Jahre Spielspass zu bedanken, wenn es sein musste hätte ich auch einen Dreifachsprung hingelegt... "Hop, Hop, Jaaahaaa!" mit anschliessender Stampfattacke "Stomp!"... Du ahnst es sicher, mein Plan ging schon 5 Meter vor der Schranke in die Hose. Zwei Männer in Uniform (die irgenwie wie zwei Playmobil Figuren aussahen) kamen auf mich zu mit einem Schild in der Hand, darauf Stand "No Entry! This is not aloud!"... oder so ähnlich. Ich erwiderte "Mario... Luigi... Doko desu ka?", sie wieder "Please go"... ich: "Mamma miaaaaa!"... die zwei Figuren wurden ungeduldig, sie sahen mich schon ernster an... ich: "No Koopa Troopa Beach?", nichts keine Antwort, nur weiteres herumfuchteln mit ihrem Schild... Dann verabschiedete ich mich und ging von dannen... das nächste mal komme ich mit einem 3er-Bund Bananen vorbei! ..."I'm Wario, i'm gonna win!"
Schliesslich gings dann zum Fushimi Inari Shrine, das war sehr schön, danach wieder Richtung Norden zum Sanjusangendo und danach zum Gion-Viertel... dann fing es an zu Regnen und ich beschloss es für diesen Tag die Sightseeing Aktivitäten sein zu lassen und mich zur Terramachi Shopping Strasse zu begeben, denn die ist ca. auf einer Länge von 1km überdacht, nicht weit von Gion enfernt und perfekt als Ausweichziel geeignet.
Am Samstag setzten die Regengüsse schon in den frühen Morgenstunden ein, darum beschloss ich per U-Bahn zum Kyoto-Bahnhof zu fahren um dort die Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden. Ich war im einem Einkaufscenter unter dem Bahnhof namens "Pronto", dann zu zwei Elektronik-Multimärkte, "Bic Camera" (gross) und "Yodobashi Kamera" (riesig).
Sonntag, der letzte Tag vor der Weiterreise nach Tokio, heute hatte ich die letzte Möglichkeit Orte in Kyoto zu besuchen. Ich entschied mich für den Ginkakuji Tempel, danach eine fahrt entlang dem Philosophen Weg und zum grossen Abschluss zum Kiyomizudera Tempel. Letzteres konnte ich dann vergessen, einmal in der nähe des Eingangs angekommen zeigte sich das es Sonntags, bei wunderschönem Wetter schwierig wird... Im Ginkakuji waren schon genug Leute, aber nicht zu viel. Hier jedoch, wars definitiv zu überfüllt. Nö, das Tat ich mir nicht an, "See you next time"... ich fuhr dorthin wo ich es in Kyoto persönlich am interessantesten finde. Das ist das Quartier westlich der Terramachi Strasse. Enge Gassen mit kleinen Kaffees, Läden usw... dorte machte ich es mir in einem Kaffee gemütlich...

Im Garten des Nijo Schloss:
Zwischen den Toren
im Fushimi Inari Shrine:
Ginkakuji Tempel:
Ginkakuji Tempel:
Entlang dem Philosophenweg
(Tetsugaku no michi):

Weg zum Kiyomizudera Tempel:
Hauptsitz von Nintendo:
Total lecker: Takoyaki:

Fundstück des Tages:
Während der Suche nach dem Eingang eins Tempels bin ich auf dieses Schmuckstück gestossen.
Es steht unscheinbar zwischen alten Kartonschachteln, sieht fast so aus als hätte der Besitzer
vergessen, dass er es hier geparkt hat. Ein wirklich gut erhaltenes Modell des Fiat 600...
FANTASTICO!!! SPETTACOLARE!!!
PS. Auch zu beachten ein sonderbares Fahrrad-Modell vorne, Modell Mini-Flitzer.