<<< >>>

Tokyo, Japan => 12 douze points!

Seit meinem letzten Bericht sind bereits fünf Tage vergangen... für mich waren das fünf überaus intensive Tage. Ich bin in der Zwischenzeit kreuz und quer durch die Stadt. Mit der U-Bahn, mit dem Zug und auch sehr sehr viel zu Fuss. Durchschnittlich habe ich täglich ca. 20km zu Fuss zurückgelegt, das hat offene Wunden hinterlassen, meine Füsse sind mit SuperMario-Pflaster (die ich eigentlich als Souvenir gekauft hatte) übersäht... sozusagen habe ich pro Fuss ein komplett neues Super-Mario Level mit Wölkchen, Berge, Schildkrötchen und die ganze restliche Bande.

Video: An einer Kreuzung in Shibuya um 18.00 Uhr...
Aber wo war ich eigentlich stehen geblieben? ...Ach ja, Tokyo... Ich habe mir heute während ich in Asakusa spazieren war überlegt wie ich dir Tokyo und meine Erlebnisse hier erzählen soll. Das ist schwierig weil, hier passieren pro Tag so viele verschiedene Sachen, sei es in der U-Bahn, in einem Laden, auf der Strasse oder sonst irgendwo. Für einen Besucher aus Europa wie ich es bin, gibt es minütlich etwas interessantes, neues oder zum schmuzeln zu erleben. Beispiel gefällig? Wenn Du in einen Laden in Japan reinkommst, rufen alle Angestellte, von allen seiten her "Irrasshaimassseeeeeeeee" (Willkommen), nicht nur die, die dich unmittelbar sehen... auch die, die in einer Ecke etwas einräumen oder sonst was machen. Und nein, damit ist es nicht getan, während Du im Sortiment ein bisschen herumstöberst, klingt es von allen Seiten "Arigatoooo gozaimasuuuuuu" (Vielen Dank), und das nicht nur einmal, sondern vor allem in den grossen Einkaufstempeln, ständig, sich immer wieder wiederholend. Das ist nicht immer damit zu erklären das neue Kunden hereinkommen, nein, ich selber habe in einer Filiale der Yodobashi Camera (ähnlich wie bei uns Media Markt; einfach um's mehrfache grösser) beobachtet wie (und ich bin sicher ich war zu dieser Zeit der einzige Kunde in dieser Abteilung) ein Angestellter während er Produkte in das Regal einräumte alle dreissig Sekunden wie ein verrückter "Arigatoooo gozaimaaaasuuuu", "Irasshaimasssssseeeeee" vor sich hin schreite und dabei mit seinem Körper vor- und zurück wippte... heiliger Dingdong, das war abartig.

Weiteres Beispiel gefällig... am Mittwoch Abend war ich in Shinjuku unterwegs, suchte nach einem Ort wo ich ein Bier trinken konnte. Ich kam mit einem Japaner ins Gespräch der mir erklärte, ich solle aufpassen in dieser Gegend und vor allem um diese Zeit... ab dem Abend sei es nicht mehr so sicher in Shinjuku... Ich nahm ihn natürlich ernst, aber als er weiterging und ich sah wie ihm aus seiner Gesässtasche seiner Jeans seine Geldbörse zu 3/4 herausschaute war mir klar, wie ich die Gefahrsituation in Shinjuku bei Nacht einschätzen soll: Nach meiner nach oben offenen Mochan-Gefahrenskala, bei der Stufe 10 bedeutet bei einem Slayer Konzert in der 1. Reihe zu stehen und Stufe 1 eine Puppe von Winnie the Pooh ganz fest knuddeln ist, schätze ich die Gefahr von Shinjuku bei Nacht bei -5 ein... das heisst, dass es gleichwertig mit während dem Zähneputzen mit der Zahnbürste ausrutschen und sich ein kleines "Aua" am Zahnfleisch machen ist.
Ok, das war jetzt eine lange Rede, aber der Sinn ist kurz: Ich werde meine Erlebnisse strukturiert (Essen, Sehenswürdigtkeiten, komisches und lustiges etc.) aufstellen, das mache ich in meiner nächsten Berichte. Sonst habe ich echt keine Chance dir das ganze Geschehen hier übersichtlich zu beschreiben... nachfolgend findest du einige Fotos die ich in den letzten Tagen gemacht habe:
Eingangstor zum Yoyogipark:
Im Yoyogipark:
Kopie der bekannten "Bocca della Verità"
als Tamagochi-Version neu erfunden:
Eingang zur Takeshita-
Strasse in Harujuku:
Extrem verbeitet, Capsule Toys der
verschiedensten Themen:
In Asakusa; der Sky Tree links und das
"Gaggi"-Artige Ding ist das Kirin-Gebäude:
Capsule Toy überfluss in einer
Yodobashi Camera Filiale:

Eingang zum Tempel in Asakusa:
Foto von einer Brück in Harajuku. Links das
Yogogi Sportzentrum, hinten das NHK Gebäude:

Ein Ort der Ruhe mitten in Tokyo:

Abgespacedheit des Tages:
Immer wieder bin ich an solchen Tankstellen vorbeigegangen, diesmal musste ich sie einfach Fotografieren.
Tankschlaüche die von oben nach unten hängen... einfach nur cool!